SSV Wurmannsquick : DJK-FC Neustift 4 : 2
Wiedermal eine Niederlage, die man sich durch eigene Unzulänglichkeiten selbst zuzuschreiben hat, dachten bestimmt viele der mitgereisten Fans nach dem 2:4 in Wurmannsquick.
Das Spiel hatte noch gar nicht richtig begonnen, da war es eigentlich schon wieder entschieden. Nach anfänglich vorsichtigem Abtasten übernahm der Gastgebende SSV mehr und mehr das Kommando auf dem Platz. Sie waren einfach aggresiver im Mittelfeld, so dass es nur in Richtung Tor von Jürgen Lorenz ging. War das 1:0 nach 20 Minuten noch schön herausgespielt, so waren das 2:0 durch einen klaren Foulelfmeter und das 3:0 reine Gastgeschenke, denen wieder schwere individuelle Fehler vorausgingen. Darum ging dieses Ergebniss zur Pause auch mehr als in Ordnung. Doch in Abschnitt 2 sollte sich das Blatt wenden. Auch brachte die Hereinnahme von Andi Langen frischen Wind, da dieser mächtig Dampf über die Seite machte. Nun sollte aber auch das Schiedsrichtergespann mehr und mehr in den Mittelpunkt rücken. Erste krasse Fehlentscheidung: Nach Foul an Stefan Bledl verlegte der Unparteiische der Vergehen, das klar im Sechzehner war, kurzerhand an die Straufraumgrenze. Leider ging der anschließende gefährliche Freistoss knapp am Tor vorbei. Dies schien sowas wie ein "Hallo-Wach-Effekt" gewesen zu sein. Denn die 2.Hälfte stand ganz im Zeichen des DJK-FCN. Die nächste gute Einschussmöglichkeit hatte Mario Strahberger. Doch scheiterte er im Nachschuss aus kurzer Distanz am Torhüter, der dieses fast sichere Tor mit einer sensationellen Parade verhinderte. In der 70. Minute war es aber soweit. Andi Simet erzielte mit einem Traumtor aus 25 Metern das 1:3. Doch währte die Freude nicht lange. Die Gastgeber, von denen im 2. Abschnitt fast gar nichts mehr kam, erzielten mit einem abgefälschten Freistoss das 1:4. Fairerweise muss man aber auch sagen, das ihnen auch ein klarer Elfmeter, nach Halten im Strafraum, verweigert wurde. Doch unsere Mannschaft gab sich nicht auf. In der 79. Minute das 2:4 durch Jan Fuchshuber. In der 82. Minute die nächste heikle Schiedsrichterentscheidung: Klares Handspiel im Strafraum. Doch auch hier verlegte der Unparteiische, dem das Spiel inzwischen aus der Hand geglitten war, das Vergehen aus dem Strafraum, obwohl er vorher ganz klar auf den Punkt gezeigt hatte. Wer weis, was noch gegangen wäre, hätte es den Berechtigten Strafstoss gegeben. Auch die rote Karte in der letzten Spielminute für unseren Torhüter Jürgen Lorenz war umstritten, als er einen Stürmer zu stoppen versuchte. Ein Angreifer kam im vollen Lauf, mit "offener Sohle" auf ihn außerhalb des Strafraums zu. Der Angreifer verletzte sich durch seine Grätsche, bei der er im Rasen hängenblieb, nicht aber durch die Attacke des Torhüters, da dieser zurückzug und ihn kaum berührte. Eine etwas unglückliche Aktion, bei der die rote Karte nicht unbedingt hätte sein müssen, da wirklich beide Spieler äußerst gefährlich in diesen Zweikampf gingen. Doch alles lamentieren hilft nichts. Man hat sich diese Niederlage selbst zuzuschreiben. Die Gegentore sind einfach zu "billig". Man muss diese schweren Fehler nun unbedingt abstellen, sonst wird es schwer werden, die Klasse zu halten.
Die Mannschaftsaufstellung: Jürgen Lorenz - Andreas Simet - Stefan Bledl - Dominik Reiter - Felix Saller - Mario Strahberger - Philipp Diewald - Simon Reiter - Dominik Voggenreiter ( ab 73. Jan Fuchshuber) - Andreas Schinhärl ( ab 46. Andreas Langen) - Christian König
Schiedsrichter: Trägner ( TSV Marklkofen)