Der Gesamtverein in den 80er und 90er Jahren

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Der Gesamtverein in den 80er und 90er Jahren

Diese schönen sportlichen Erfolge wurden begleitet bzw. gingen Hand in Hand mit einer Vielzahl von Aktivitäten und enormen Einsatz in Bezug etwa auf Clubheim, Spielbetrieb und –plätze sowie gesellschaftliche Veranstaltungen, die im Folgenden nur kurz umrissen werden können.
Die nächste große Baumaßnahme wurde dem DJK-FC Neustift Ende der 80er Jahre aufgezwungen. Ein Anwohner klagte nämlich über die große Lärmbelästigung infolge des Trainings- und Spielbetriebes auf dem Ausweichplatz. Die Regierung von Niederbayern zwang dem DJK-FC Neustift eine große Lärmschutzmaßnahme auf. So mußte nicht nur ein Lärmschutzwall mit Lärmschutzwand zum Grundstück des Klägers errichtet werden, sondern es mußten auch große Anpflanzungen auf
allen Seiten des Platzes durchgeführt werden. Bei dieser Maßnahme wurden z.B. 3000 Pflanzen verschiedenster Art angepflanzt.

Die Erhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen des Sportgeländes gingen auch in den 90er Jahren stetig weiter. Der Rasen des Rasenspielfeldes mußte von einer Spezialfirma saniert werden und regelmäßig durch aufsanden und Regenerationsmaßnahmen gepfl egt werden. An dieser Stelle ist es erlaubt den seit vielen Jahren unermüdlich tätigen Platzwarten Johann Fuchshuber und Anselm Ritzler zu danken.
Am Sandplatz wurden mehrmals Verbesserungen an der Entwässerung und am Platzaufbau durchgeführt. 1998 wurde sogar die komplette Oberschicht abgetragen und neuer Sand aufgebracht. Ein Kanal vom Gasthaus Lengdobler wurde in Eigenregie verlegt, da immer wieder Abwasser aus dem defekten Kanal auf den Sportplatz flossen. Am Clubheim mußte 1995 die Folie des Flachdaches erneuert werden, was wieder einen großen finanziellen Aufwand bedeutete. In diesen Jahren
stellte sich auch heraus das eine solch tolle Sportanlage nicht nur Freude bringt, sonder auch nach einigen Jahren immer wieder ”kleinere Reparaturarbeiten”, wie z.B. Wasserrohrbrüche und soweiter für viel Arbeit sorgen.

Eine große Aufgabe bestand auch darin die hohen Verbindlichkeiten die noch vorhanden waren abzubauen. Der Schuldenabbau wurde zügig vorangetrieben und im Jahre 1996 ??? konnte die Vorstandschaft um Vorstand Josef Scheuer und Kassenwart Josef Kaiser wieder ”schwarze Zahlen” vermelden. Zum raschen Schuldenabbau trug auch der Umstand bei, daß das Clubheim in den 90er Jahren einige Jahre in Eigenregie geführt wurde. Da kein Pächter gefunden werden konnte, mußte diese Aufgabe von der Vorstandschaft, den Spielern und freiwilligen Helfern erledigt werden. Diese Tätigkeit forderte sehr viel Zeitaufwand und Geduld von den ”Ersatzgastronomen”.

Der finanzielle Ertrag bei den traditionellen Festen wie Mai- und Pfingstfest ließ in den Jahren immer mehr nach. Die Gründe hierfür waren zum einen hatte man meistens Pech mit dem Wetter und zum anderen wurden die Besucher immer weniger. Es wurde versucht ein neuer Termin zu fi nden, der vielleicht etwas besseres Wetter versprach und somit entstand das sogenannte ”Neustifter Bergfest”. Beim ersten Fest wollte die Vorstandschaft versuchen durch ein hochkarätig besetztes Fußballturnier wieder mehr Besucher nach Neustift zu holen. Unter anderem nahmen der FC Passau, der FC Hutthurm, der TSV Rotthalmünster und der FC Vilshofen an diesem Turnier teil. So hochklassige Mannschaften hatte man noch nie bei einem Pokalturnier in Neustift angetroffen, aber der erwartete Zuschauerschnitt wurde nicht erreicht. Zumindest sportlich war es für die Neustifter ein tolles Fest.

In den 10 Jahren von 1990 bis 2000 mußte aber der Verein neben den sportliche Erfolgen auch große Verluste hinnehmen. So nahm man Abschied vom langjährigen geistl. Beirat und Ehrenmitglied Herrn Monsignore Otto Fesl welcher am 19.04.1994 verstarb. Am 21.10.1996 ging dann das letzte verbliebene Gründungsmitglied Herr Ludwig König von uns. Mit diesen zwei Mitgliedern verlor der DJK-FC Neustift nicht nur zwei verdiente Mitglieder, sondern auch Menschen, die die Geschichte des Vereines prägten.

Die Vorstandschaft um Josef Pletz, der sein Amt im Frühjahr 2000 von Josef Scheuer übernahm, fing sofort an die Erhaltungsmaßnahmen am Clubheim weiterzuführen. Im Jahre 2001 wurden mit der Marktgemeinde erste Gespräche bezüglich einer Grundstücksbeschaffung, zum Zwecke einer Neuerrichtung eines Trainings- und Ausweichplatzes, geführt. Gemeinsam nahm man Kontakt mit den Grundstücksanliegern auf und es wurde schließlich ein geeignetes Grundstück direkt neben dem Rasenspielplatz von der Gemeinde erworben. Somit sind die ersten Schritte für einen Neubau getätigt und die Planungen können weitergehen. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt in den nächsten 5-8 Jahren das neue Projekt anzugehen und fertigzustellen. Neben diesem wichtigem und sicherlich nicht einfach zu erreichendem Ziel möchte man auch wieder an die sportlichen Erfolge der 90er Jahre anschließen.